2. Konzert
 Sonntag, 6. April 2025, 17 Uhr

Sofja Gülbadamova

„Fantasie-voll“

 

Christuskirche

Eintrittskarten: 20€; Schüler:innen und Studierende haben freien Eintritt 

(Nachweis erbeten)

Sofja Gülbadamova, Pianistin auf internationalem Niveau, Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe und künstlerische Leiterin des Brahms-Festivals im österreichischen Mürzzuschlag, bringt in jedem ihrer Konzerte Überraschungen mit. Was sie spielt und wie sie spielt, ist jedes Mal ein Ereignis.
Ihr Programm schimmert diesmal scheinbar vielfarbig und wird zugleich von starken „roten Fäden“ zusammengehalten: Da erleben wir die „Freiheit“ der Klavier-Fantasie bei Mozart (d-Moll-Fantasie), in „Fantasie und Fuge“ des aus dem Mozart-Umkreis stammenden Joseph Woelfl und in Felix Mendelssohn Bartholdys wunderbarer, leider selten zu hörender fis-Moll-Fantasie, die fast eine verkappte Sonate ist. Woelfls Fuge betrachtet barocke Fugentechnik durch die klassische Brille. Auf ähnliche Weise kleideten der junge Johannes Brahms in seiner a-Moll-Sarabande und zwei Gavotten sowie Ernst von Dohnanyi in drei Sätzen aus der „Suite im alten Stil“ alte Tanztypen in neue romantische Gewänder. Dohnanyis „Passacaglia“ ist ein grandioses, aus einer frühbarocken Tanzform entwickeltes Variationswerk. (Für den ungarischen Spätromantiker Dohnanyi hat Sofja Gülbadamova sich in Konzerten und auf hochgelobten CDs sehr erfolgreich eingesetzt.) Und da wir schon beim Tanz sind: Virtuos-charmante Walzerbearbeitungen von Ignaz Friedmann („Wiener Tanz“ Nr. 1) sowie von Carl Tausig und Dohnanyi (jeweils nach Johann-Strauss-Walzern) werden das Konzert beschwingt und beschwingend beschließen.